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FAQ
Was versteht man unter einer BGM-Evaluation?
Unter einer BGM-Evaluation wird häufig die Bewertung von durchgeführten Maßnahmen im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung verstanden. Hierbei steht vor allem die Überprüfung der Maßnahmenziele bzw. des Maßnahmenerfolgs im Vordergrund. Eine solche BGM-Evaluation kann helfen, den Nutzen bzw. die Wirksamkeit einer BGF-Maßnahme besser zu beurteilen und mögliche Optimierungen vorzunehmen.
Dabei kann eine BGM-Evaluation zu unterschiedlichen Zeitpunkten stattfinden: Entweder am Ende einer Maßnahme oder aber zu verschiedenen Zeitpunkten, z. B. vor und nach einer Maßnahme. Damit ist es beispielsweise möglich, einen Vorher-Nachher-Vergleich in Bezug auf die zu evaluierende Maßnahme zu ziehen. Ebenso können BGM-Evaluationen auch größere Gesundheitskampagnen begleiten und so zur Qualitätsentwicklung beitragen.
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Welche Arten von Evaluationen gibt es im Betrieblichen Gesundheitsmanagement?
Grundsätzlich stehen bei einer BGM-Evaluation zwei unterschiedliche Verfahren zur Auswahl (Ergebnisevaluation und Prozessevaluation):
Ergebnisevaluation:
Die summative Evaluation hat das Ziel, den (Gesamt-)Erfolg einer Maßnahme zu beurteilen. Dabei können sowohl subjektive Aspekte (z. B. Wissen, Einstellungen und/oder Verhaltensweisen) sowie objektive Faktoren (z. B. Gewicht) der Zielgruppe erhoben werden. Die Ergebnisevaluation kann schließlich als Entscheidungsgrundlage genutzt werden, inwiefern Maßnahmen erneut durchgeführt, verändert oder aber eingestellt werden.
Prozessevaluation:
Mit der formativen Evaluation dagegen werden Maßnahmen (z. B. Kampagnen) kontinuierlich durch Zwischenerhebungen und -ergebnisse begleitet, um so laufende Maßnahmen zu modifizieren und gegebenenfalls zu verbessern.
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Wann sollte eine BGM-Evaluation durchgeführt werden?
Prinzipiell sollte eine BGM-Evaluation nach jeder Maßnahme stattfinden, so dass der Erfolg der Maßnahme umfassend beurteilt werden kann. Außerdem kann eine BGM-Evaluation als Entscheidungsgrundlage dienen, inwiefern die Maßnahme erneut durchgeführt werden könnte oder aber nicht. Darüber hinaus empfehlen sich BGM-Evaluationen, wenn Maßnahmen (z. B. im Rahmen von Kampagnen) kontinuierlich bewertet werden sollen, um so die Qualität zu sichern und ggf. Modifikationen anzustoßen.
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Wie kann der Erfolg von Maßnahmen in der Betrieblichen Gesundheitsförderung gemessen werden?
Der Erfolg von BGM-Maßnahmen kann sowohl anhand von qualitativen Verfahren (z. B. Interviews) als auch mithilfe von quantitativen Verfahren (z. B. Fragebogen) erfasst werden. Ungeachtet der Methode ist es zunächst wichtig, die Ziele der Maßnahme zu definieren, um so den Erfolg der BGF-Maßnahme zu messen. Sind die Ziele klar, sollte festgelegt werden, anhand welcher Fragen herausgefunden werden kann, ob die Ziele erreicht wurden.
Zudem kann überlegt werden, ob Verhaltensveränderungen durch die Maßnahme angestoßen wurden. Ist dies der Fall, so wäre ein Vorher-Nachher-Vergleich zu empfehlen. In diesem Falle würde z. B. der Evaluationsfragebogen vor und nach der Maßnahme eingesetzt werden.
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Wie sieht der Fragebogen bei einer Bedarfsanalyse im BGM aus?
Bei einer Bedarfsanalyse im BGM stehen besonders Fragen zum Gesundheitsverhalten (z. B. Obst- und Gemüseverzehr) und zum Gesundheitszustand (z. B. körperliche Beschwerden) im Mittelpunkt. Auf dieser Grundlage können in Bezug auf besonders negative Ergebnisse Handlungsfelder identifiziert werden. Darüber hinaus kann im Fragebogen konkret nach Teilnahmewünschen hinsichtlich verschiedener Gesundheitsangebote gefragt und/oder Handlungsbedarfe in Bezug auf verschiedene Bereiche gezielt erhoben werden.
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Was macht ein gutes und nachhaltiges Konzept im BGM aus?
Für ein gutes und nachhaltiges Konzept im BGM ist eine systematische Projektstruktur und eine kontinuierliche Prozessbegleitung von Nöten. Das bedeutet, dass Befragungen und Maßnahmen Hand in Hand gehen.
Hier ein Beispiel: Auf Grundlage einer BGM-Bedarfsanalyse werden unterschiedliche BGF-Maßnahmen (z. B. letsleep-Schlafkampagne, 3D-Parcours zum Schlaf und Schlafcoaching) im Unternehmen initiiert. Diese Maßnahmen wiederum werden kontinuierlich evaluiert, um mögliche Modifikationen der Maßnahmen vorzunehmen und erste Zwischenergebnisse zu erhalten. Nach Abschluss aller Maßnahmen wird eine Gesamtevaluation durchgeführt, um den Gesamterfolg zu messen. Daran anschließend kann erneut eine BGM-Bedarfsanalyse stattfinden, welche die neuen Bedarfe erfasst.
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Wie können Maßnahmen zur Gesundheitsförderung im Home-Office evaluiert werden?
Um gesundheitsförderliche Maßnahmen im Home-Office zu evaluieren, bietet sich beispielsweise eine Online-Befragung an, welche die Maßnahmenziele erfasst. Darüber hinaus kann auch eine Checkliste, welche die Beschäftigten zu Hause ausfüllen, eine Grundlage für die Evaluation sein. Alternativ können auch virtuelle Arbeitsplatzbegehungen oder Online-Interviews für Evaluationen im Home-Office herangezogen werden.
Das IFBG hat zudem einen spezifischen Fragebogen für die Arbeit im Home-Office entwickelt. Mit dem Fragebogen HOMi33 sollen Belastungen, Stressoren und Ressourcen, die im Speziellen mit der Arbeit im Home-Office einhergehen, sichtbar gemacht werden. Ziel ist es, Handlungsbedarfe zu erkennen und mit zielgerichteten Maßnahmen Belastungen zu vermeiden und Ressourcen zu stärken. Theoretisch basiert das Messinstrument auf Erkenntnissen eines Literatur-Reviews, das im Rahmen des TK-Dossiers „Corona 2020: Gesundheit, Belastungen, Möglichkeiten“ zusammen mit dem IFBG veröffentlicht wurde.
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