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Feldphase der Beschäftigtenbefragung beim Pharmaunternehmen Grünenthal beendet
- 04.05.2020
- Analysen, BGM-Analysen
Grünenthal ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Behandlung von Schmerzen und verwandten Erkrankungen. Als forschendes Pharmaunternehmen mit ca. 1500 Mitarbeitern am Hauptsitz in Aachen verfügt das Unternehmen über eine langjährige Erfahrung in innovativer Schmerztherapie und der Entwicklung modernster Technologien für Patienten weltweit. Damit die vielfältigen und anspruchsvollen Tätigkeiten aller Beschäftigten so präzise und konzentriert erfolgen können, wie es in der Pharmaindustrie notwendig ist, braucht Grünenthal die volle Energie seiner Beschäftigten. Bei Grünenthal spielt ein ganzheitliches Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) eine wichtige Rolle und orientiert sich an den Bedürfnisse der Belegschaft. Hierfür arbeitet das Unternehmen im Rahmen des BGM-Beschäftigtenbarometers mit dem Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) und der Techniker Krankenkasse (TK) zusammen. Ziel der Kooperation ist die andauernde Verbesserung der Gesundheitsverhältnisse für alle Beschäftigten.
Wissenschaftlich fundierte Skalen für belastbare Daten
Um dieses Ziel zu erreichen, führten das Pharmaunternehmen und die Experten des IFBG eine gesundheitsbezogene Mitarbeiterbefragung durch, die Ende Februar mit einer Laufzeit von drei Wochen ins Feld ging. Aufgrund der aktuellen Situation rund um COVID-19 wurde die Feldphase um eine Woche verlängert. Anhand dieser Befragung sollen konkrete Handlungsfelder zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) für die nächsten Monate und Jahre identifiziert werden. Als Verfahren der Bedarfsermittlung haben sich die Verantwortlichen für eine onlinebasierte Befragung entschieden, die insbesondere Fragen zu den psychosozialen Anforderungen beinhaltet. Für die Beschäftigten ohne Internetzugang wurden Printfragebögen zur Verfügung gestellt. Als zentrales Befragungsinstrument kam der Copenhagen Psychosocial Questionnaire (COPSOQ) zum Einsatz – ergänzt durch weitere wissenschaftlich fundierte Skalen. Damit unternahm Grünenthal auch einen wichtigen Schritt zur Erfüllung der gesetzlichen Pflicht zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz.
Präsentation und Ergebnismatrix
Dr. Fabian Krapf, Projektmanager beim IFBG, hat im Frühling dieses Jahres die im Rahmen der Befragung zu Tage getretenen Erkenntnisse bei einer virtuellen Ergebnispräsentation vorgestellt und zudem eine detaillierte Ergebnismatrix angefertigt. Diese informiert die Unternehmensverantwortlichen darüber, wie es um die psychosozialen Belastungen und Beanspruchungen innerhalb von Grünenthal bestellt ist. Aber auch auf den Gesundheitszustand und das Gesundheitsverhalten geht die Ergebnismatrix ein. Des Weiteren formuliert das IFBG konkrete Handlungsempfehlungen für die Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung bei Grünenthal.
Individueller Gesundheitsreport für die Beschäftigten
Auch die Beschäftigten von Grünenthal profitieren unmittelbar von der Gesundheitsbefragung. Auf der Grundlage ihrer anonymisierten Angaben erhalten sie eine auf sie zugeschnittene Rückmeldung zu ihrem Gesundheitsverhalten (z. B. Schlaf, Ernährung, Bewegung) und zu ihrem Gesundheitszustand (z. B. körperliche Beschwerden). Dies geschieht in Form eines persönlichen Health-Reports. Dabei handelt es sich um einen ausführlichen Gesundheitsbericht, der jedem einzelnen Beschäftigten mit Hilfe eines Farbschemas verdeutlicht, wo er im Vergleich zu seinen Arbeitskolleginnen und -kollegen sowie der deutschen Erwerbsbevölkerung steht und auf welche Weise er sein Aktivitäts-, Schlaf- oder Ernährungsverhalten optimieren kann.
„Der persönliche Health-Report wird für unsere MitarbeiterInnen sehr hilfreich sein, da dieser auch konkrete Gesundheitstipps enthält. So trägt diese Initiative nicht nur dazu bei, die Arbeitsumgebung für jeden Einzelnen bei Grünenthal zu optimieren, sondern unterstützt auch dabei, den persönlichen Gesundheitszustand – wenn nötig – zu verbessern“, sagt Oliver Lamm, Head Human Resources Deutschland bei Grünenthal.
Mehr zur Gestaltung und dem Nutzen des Health-Reports erfahren Sie hier.
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