Vorsätze einhalten
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Gute Vorsätze sind zwar gefasst, doch es fällt Euch schwer, diese in die Tat umzusetzen?
Damit seid Ihr nicht alleine, denn dieses Phänomen ist weit verbreitet. Der Psychologe Ralf Schwarzer setzte sich lange Zeit mit diesem Thema auseinander und stellte 1992 die heute noch sehr renommierte Theorie zum Gesundheitsverhalten vor. Seht Euch das Prozessmodell gesundheitlichen Handelns (HAPA) näher an und erfahrt, wie Euren Vorsätzen langfristig und schnell Taten folgen können.
Die erfolgreiche Umsetzung
Endlich wieder Sport treiben, weniger am Handy hängen oder wenigstens Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen. So verschieden die Vorsätze für das neue Jahr sein mögen, haben sie in 70-80 % der Fälle gemeinsam, nicht umgesetzt zu werden. Doch wie funktioniert eine erfolgreiche Umsetzung?
Vorausgesetzt Ihr habt Euch für das neue Jahr schon Ziele gesetzt, solltet Ihr diese nun zunächst gut planen. Die sogenannten Wann-Wo-Wie-Pläne bieten bei der Ausführung Eures Vorsatzes eine gute Hilfestellung. Am Beispiel „Steigerung der sportlichen Aktivität‟ könnte Euer Plan konkret lauten „Wenn ich morgen Abend von der Arbeit nach Hause komme, ziehe ich mir sofort meine Laufbekleidung an und gehe los‟. Bewältigungsstrategien helfen Euch darüber hinaus, Eure persönlichen Schwierigkeiten zu überwinden. Notiert Euch, woran Euer Vorhaben scheitern könnte und entwerft die passende Lösung. Wenn Ihr erst einmal daheim auf dem Sofa sitzt, könnt Ihr Euch nicht mehr zum Sport motivieren? Dann nehmt Eure Sportbekleidung am besten direkt schon mit zur Arbeit und geht nach Feierabend auf dem Heimweg beim nächsten Fitnessstudio vorbei.
Wollt Ihr Euren Vorsatz langfristig durchführen, ist es wichtig, über die gesamte Zeitspanne Eure Selbstwirksamkeit zu fördern:
- Macht Euch bewusst, dass Ihr Euer aktuelles Anliegen, oder eine vergleichbare Handlung, in der Vergangenheit bereits schon einmal erfolgreich umgesetzt haben.
- Vertraut auf die Zusprüche Eurer Mitmenschen – diese schätzen nicht umsonst Eure Kompetenzen.
- Euer emotionaler Zustand kann ebenfalls Einfluss auf Euer Durchhaltevermögen nehmen. Versucht daher bestmöglich, gut gelaunt den Vorsatz anzugehen.
Quelle: Schwarzer (2004). Psychologie des Gesundheitsverhaltens (3., überarbeitete Auflage). Göttingen: Hogrefe.
Knoll, Scholz & Rieckmann (2011). Einführung Gesundheitspsychologie (2., aktualisierte Auflage). München: Ernst Reinhardt
Euch fehlt noch der richtige Vorsatz für das neue Jahr?
Lasst Euch von den folgenden Vorschlägen inspirieren. Wissenschaftler haben herausgefunden, was wirklich glücklich macht:
- Versucht, das meiste aus Euren Anlagen zu machen! Entwickelt Charakterzüge und einen Lebensstil, die Euer Wohlbefinden steigern. Fangt am besten damit an, weniger Fernsehen zu schauen. Wintersport oder ein Spaziergang im Schnee sind beispielsweise tolle Alternativen.
- Heiratet! Eine Ehe gibt Sicherheit und steigert das Wohlbefinden.
- Pflegt Eure Freundschaften! Soziale Beziehungen tragen wesentlich zur Lebenszufriedenheit bei. Weihnachten bietet tolle Möglichkeiten Euren Liebsten zu zeigen, wie wichtig sie Euch sind.
- Erstrebt weniger! Haltet Eure Erwartungen niedrig. Das erhöht Eure Lebenszufriedenheit effektiv.
- Helft anderen! Freiwilligenarbeit macht glücklicher und in der Adventszeit fällt das auch gleich viel leichter. Eine kleine Hilfestellung wie Ihr Euch am besten in Eurer Region engagieren könnt bietet die Plattform von Aktion Mensch.
Quelle: Frey (2008), Happiness. A revolution in Economics. Massachusetts: Institute of Technology.
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