Startseite • Analysen • Studien • Fachkräftemangel in Deutschland: Was können Arbeitgeber tun?
Der demografische Wandel hat den Arbeitsmarkt fest im Griff. Die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer gehen in den nächsten Jahren in Rente, während nicht genügend jüngere Beschäftigte nachrücken. Mit ihrem Ausscheiden geht wertvolles Wissen in allen Branchen verloren. Jüngere Generationen stehen im Fokus der Arbeitgeber, doch ältere Beschäftigte sind ebenfalls eine wichtige Ressource zur Fachkräftesicherung. Was können Arbeitgeber tun, um ältere Beschäftigte möglichst lange im Job zu halten?
Im TK-Gesundheitsreport 2024 beleuchtet IFBG im Auftrag der Techniker Krankenkasse diese spannende Fragen und gibt einen Einblick auf mögliche Lösungsansätze. Die Befragung von mehr als 1.000 Erwerbstätigen ab 50 Jahren zeigt die aktuelle Arbeitssituation und Wünsche der Arbeitnehmer auf. Zudem wurden über 300 Arbeitgeber zu ihren Angeboten zur Bindung älterer Beschäftigter befragt.
Top 5 Erkenntnisse der Studie "Fachkräftemangel: Was hält die Generation 50+ im Job?“
- Fast ein Drittel der befragten Beschäftigten (31,3 %) plant eine Beendigung der Erwerbstätigkeit vor dem gesetzlich vorgeschriebenen Renteneintritt – im Durchschnitt am liebsten mit 64 Jahren.
- Die Bindung von älteren Beschäftigten hat in den nächsten drei Jahren für 77,0 Prozent der Unternehmen eine große Bedeutung.
- Über 70 Prozent der Beschäftigten wünschen sich eine Anpassung der Arbeitszeit an deren individuellen Bedürfnisse und Unterstützung dabei, den Eintritt in den Ruhestand flexibel zu gestalten.
- Flexibilität, Selbstbestimmung, Sinnstiftung und die Verbindung zum Arbeitgeber (Wertschätzung) sind die Faktoren, die Beschäftigte länger in der Arbeitswelt halten.
- Beschäftigte, die eine höhere Verbundenheit zu ihrem Arbeitgeber wahrnehmen, wollen 0,68 Jahre später in den Ruhestand gehen.
Fachkräfte 50+ im Fokus: Studienergebnisse und Empfehlungen zur langfristigen Bindung
Die Studie zeigt, wie wichtig es ist, die Generation 50+ gezielt zu unterstützen, um ihre Beschäftigungsdauer zu verlängern. In unserem Vortrag „Fachkräfte Generation 50+“ vertiefen wir diese Erkenntnisse und bieten praxisnahe Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber, um ältere Mitarbeitende langfristig zu binden.
Top 5 Wünsche der Fachkräfte zur
längeren Erwerbsfähigkeit
- Anpassung der Arbeitszeit an die individuellen Bedürfnisse
- Unterstützung, den Eintritt in den Ruhestand individuell zu gestalten
- Höheres Gehalt
- Möglichkeiten, zwischen Teilzeit und Vollzeit zu wechseln
- Gesundheitsförderliche Maßnahmen
Quelle: Techniker Krankenkasse
Sie möchten wissen, was sich Ihre Beschäftigten wünschen?
Die Erkenntnisse der Studie zeigen deutlich: Um die Generation 50+ länger im Job zu halten, sind flexible Arbeitszeiten, individuelle Unterstützung beim Renteneintritt, eine positive Unternehmenskultur und ein hoher Grad an Flexibilität entscheidend. Um gezielte Maßnahmen zu entwickeln, die diesen Bedürfnissen gerecht werden, ist es wichtig, direktes Feedback von Mitarbeitenden einzuholen.
Gezielte Mitarbeiterbefragungen bieten wertvolle Einblicke in die spezifischen Wünsche und Anforderungen der Belegschaft und helfen dabei, diese langfristig zu binden. Um diesen Prozess für Unternehmen möglichst einfach und effizient zu gestalten, hat IFBG eine Befragungssoftware entwickelt. Diese ermöglicht es Unternehmen, Mitarbeitende eigenständig zu verschiedenen Themen zu befragen, beispielsweise zu ihrem Gesundheitszustand oder ihrer Wahrnehmung der Arbeitsbedingungen. Der wissenschaftlich validierte Fragenkatalog umfasst insgesamt 67 Themenfelder und über 250 Fragen, wodurch umfassende Analysen möglich sind. Unternehmen können mit der Software beispielsweise gezielt die Generation 50+ in ihrem Unternehmen befragen, um deren spezifischen Bedürfnisse zu ermitteln. Weitere Informationen zur Befragungssoftware finden Sie hier.
Sie haben Fragen zur Befragungssoftware Workey? Dann dürfen Sie sich gerne direkt an Karina Kroll wenden.
Sie haben Fragen zum TK-Gesundheitsreport 2024? Dann dürfen Sie sich gerne direkt an Maren Beer wenden.
Bei Fragen zum Vortrag „Fachkräfte Generation 50+“ dürfen Sie sich gerne direkt an Christian Fuhrken wenden.
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