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Health and Work Barometer: Das
wünschen sich angehende Fachkräfte
Immer mehr junge Menschen stehen unter erheblichem psychischem Druck: In der Podcast-Folge #18 Ausgebrannte Gen Z: Kann sie den Wohlstand sichern? – HUNGRY MINDS – eine Generation, die fordert – Podcast erläutert Maren Beer von IFBG anhand der neusten Ergebnisse der Studie „Health and Work Barometer„ wie es den Schülerinnen und Schülern aktuell gesundheitlich geht und was sie von ihrem nächsten Ausbildungs- oder Berufsabschnitt erwarten. So hat IFBG gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse (TK) und AUBI-Plus vom 02. April 2024 bis 31. Oktober 2024 ca. 2.500 angehende Schulabsolventinnen und -absolventen ab 14 Jahren online zu ihrem Gesundheitszustand, ihren Plänen zur Berufswahl und ihren Erwartungen an die künftige Ausbildungsstätte (Ausbildungsbetrieb oder Hochschule) befragt.
Zwischen Erschöpfung und Erwartungen: Was junge Menschen wirklich brauchen
Fast ein Drittel (29 %) der Teilnehmenden der Studie „Health and Work Barometer“ gibt an, sich oft oder immer emotional erschöpft zu fühlen. Die Ergebnisse zeigen nicht nur den steigenden Bedarf an Betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM), sondern auch einen klaren Zusammenhang zwischen dem Gesundheitszustand und den Erwartungen an zukünftige Ausbildungsstätten. Für junge Menschen mit hoher Belastung sind soziale (41.7 %) und gesundheitsfördernde Angebote (29.3 %) besonders entscheidend. Allgemein wünschen sich angehende Fachkräfte ein Umfeld, das ihnen Freiheit und Selbstbestimmung (43.8 %) und gleichzeitig Unterstützung durch eine ausbildende Person (41.3 %) bietet. Statt vorrangig auf flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice zu achten, legen 54.2 % der befragten Schülerinnen und Schüler den Fokus auf einen gutes Lern– und Arbeitsklima.
Gesund führen, strategisch handeln: Was Führungskräfte jetzt tun müssen
Regelmäßige Feedbackgespräche, Wertschätzung und ein klar strukturierter Onboarding-Prozess, den sich 54.7 % der jungen Leute wünschen, fördern das Wohlbefinden und die Bindung an das Unternehmen. Unternehmen, die psychische Gesundheit ernst nehmen, profitieren langfristig durch motivierte Teams und geringere Fehlzeiten.
Wettbewerbsfaktor Gesundheit: Warum psychisches Wohlbefinden wichtig ist
Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass Gesundheit strategisch, mit Kennzahlen, Mitarbeiterbefragungen und einer Unternehmenskultur, das psychische Wohlbefinden aktiv fördert und im Unternehmen verankert werden muss. Für viele junge Menschen ist das längst ein zentrales Kriterium bei der Wahl ihrer Ausbildungsstätte, und damit ein klarer Wettbewerbsfaktor im Kampf um die Fachkräfte von morgen.