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Klimawandel in der Arbeitswelt:
60 % der Beschäftigten spüren Folgen –
so können Arbeitgeber handeln
(TK-Gesundheitsreport 2025)
Klimawandel in der Arbeitswelt: 60 % der Beschäftigten spüren Folgen – so können Arbeitgeber reagieren
(TK-Gesundheitsreport 2025)
Klimawandel in der Arbeitswelt: 60 % der Beschäftigten spüren Folgen – so können Arbeitgeber reagieren
(TK-Gesundheitsreport 2025)

Der Klimawandel zählt zu den größten globalen Herausforderungen und hat längst auch die Arbeitswelt fest im Griff. Dabei steht besonders die physische und psychische Gesundheit von Beschäftigten im Fokus – mit weitreichenden Folgen: Indirekt können die Folgen zu sinkender Produktivität führen. Auch die Gefahr von Arbeitsunfällen kann steigen. Doch wer ist besonders betroffen? Welche Maßnahmen können Arbeitgeber ergreifen, um ihre Mitarbeitenden zu schützen und wie können sie selbst zum Klimaschutz beitragen?
IFBG hat gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse diese Fragen für den diesjährigen TK-Gesundheitsreport untersucht. Dafür wurden fast 1.000 Beschäftigte und 350 Unternehmensverantwortliche zu ihren Erfahrungen und Einschätzungen befragt. Die Ergebnisse liefern nicht nur wertvolle Einblicke in die Auswirkungen auf Unternehmen und deren Reaktionen, sondern auch praxisnahe Handlungsempfehlungen, wie Organisationen auf den Klimawandel und seine Folgen reagieren können.
Top 5 Erkenntnisse aus dem TK-Gesundheitsreport 2025:
„Macht das Wetter krank? Der Einfluss des Klimawandels
auf die Arbeitswelt“
- Über zwei Drittel der Befragten (69.2 %) sind mit Blick auf den Klimawandel ziemlich oder sehr besorgt. Dabei spielt die Tätigkeit eine zentrale Rolle: Wer körperlich schwer tätig ist oder im Außenbereich arbeitet, ist stärker betroffen.
- 60.0 % der Beschäftigten geben an, dass sich der Klimawandel auf ihre Arbeit auswirkt. Die Arbeitgeber schätzen die Folgen weniger stark ein, dort liegt der Anteil bei 38.9 %.
- Die Art und Weise, wie der Arbeitgeber mit dem Klimawandel umgeht steht im Zusammenhang mit dem psychischen Wohlbefinden der Beschäftigten: Die Beschäftigten sind psychisch belasteter, wenn sich deren Unternehmen nicht mit dem Klimawandel auseinandersetzt.
- Am häufigsten wünschen sich die Beschäftigten, dass ihr Arbeitgeber Bewusstsein für ein nachhaltiges Verhalten zeigt. Die gute Nachricht: das wird aktuell auch am häufigsten von den Arbeitgebern als “Maßnahme” angeboten.
- Allerdings: Die befragten Beschäftigten wünschen sich eine noch offenere und konkretere Kommunikation über Auswirkungen und Maßnahmen von Unternehmen, als sie bisher angeboten wird. Zudem erhoffen sie sich noch mehr Unterstützung zur Klimaanpassung (z. B. Anpassungen der Arbeitszeit oder der Arbeitskleidung).
TK-Gesundheitsreport 2025
Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber
1. Beschäftigte sensibilisieren und Rahmenbedingungen schaffen
Den Beschäftigten ist es wichtig, dass ihr Arbeitgeber ein Bewusstsein für nachhaltiges Verhalten schafft. Arbeitgeber sollten demnach ihre Mitarbeitenden regelmäßig sensibilisieren und entsprechende Rahmenbedingungen schaffen (z. B. Nutzung recycelter Verbrauchsmaterialien).
Eine besonders praxisnahe Möglichkeit bietet der neue Planetary-Health-Parcours: Er macht erlebbar, wie eng Klimawandel, Gesundheit und Arbeitsalltag miteinander verbunden sind, und vermittelt konkrete Impulse für gesundes und nachhaltiges Handeln im Berufsalltag. An bis zu sechs interaktiven Beratungsstationen setzen sich die Beschäftigten mit Themen wie planetarer Gesundheit und klimagerechtem Handeln auseinander, bewerten ihren eigenen ökologischen Fußabdruck und erhalten Strategien für den konstruktiven Umgang mit Klimaangst.
2. Communication is key
Organisationen hinken aktuell hinterher, wenn es darum geht, offen über Auswirkungen des Klimawandels auf die Unternehmensstrategie oder geplante Maßnahmen zu kommunizieren. Arbeitgeber sollten ihre Führungskräfte sensibilisieren, regelmäßig und offen über diese Thematik mit ihren Mitarbeitenden zu sprechen und mögliche Auswirkungen aufzudecken.
Erfahren Sie hier, wie Sie die Führungskräfte in Ihrem Unternehmen schulen und für eine effektive Kommunikation sensibilisieren können.
3. Psychische Gesundheit von Beschäftigten in den Fokus nehmen
Unternehmen sollten die psychische Gesundheit ihrer Beschäftigten in den Fokus nehmen und Maßnahmen zur Förderung anbieten. Sie spielt eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Eine psychische Gefährdungsbeurteilung kann beispielsweise dabei helfen, mentale Belastungen zu identifizieren und so zielgerichtete Maßnahmen zur Unterstützung der Beschäftigten abzuleiten. Erfahren Sie hier mehr über die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen.
4. Co-Benefits beachten
Es gibt eine Reihe an Maßnahmen, die sich nicht nur günstig auf den Klimawandel auswirken, sondern auch positive Effekte auf die Beschäftigtengesundheit haben (Co-Benefits). So kann der Arbeitgeber bspw. dazu beitragen, die aktive Bewegung der Beschäftigten zu fördern, indem Fahrrad-Leasing angeboten und so gleichzeitig das Pendelaufkommen verringert wird.
5. Unterstützungsmöglichkeiten nutzen
Unternehmen sollten Unterstützungsmöglichkeiten von verschiedenen Akteuren (z. B. Berufsgenossenschaften) in Anspruch nehmen, die ihnen dabei helfen, Maßnahmen zur Klimaanpassung und zum Klimaschutz in ihrer Organisation einzuführen und langfristig zu etablieren.
Vertiefung der Studienerkenntnisse im Vortrag „Klimawandel am Arbeitsplatz“
Der Klimawandel zählt zu den größten Herausforderungen unserer Zeit – und macht auch vor der Arbeitswelt nicht halt. Wo können Unternehmen ansetzen, was erwarten die Beschäftigten und welche Auswirkungen hat er auf ihre Gesundheit?
In unserem Vortrag „Klimawandel am Arbeitsplatz – was Unternehmensverantwortliche jetzt wissen müssen“ stellen wir die zentralen Ergebnisse des TK-Gesundheitsreports 2025 vor und geben praxisnahe Handlungsempfehlungen. Dabei zeigen wir neueste Studienerkenntnisse zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Arbeitswelt und konkrete Tipps, wie Arbeitgeber ihre Beschäftigten gezielt unterstützen können.





