Startseite • Analysen • Sind Sie dabei? – Mitarbeiterengagement am Arbeitsplatz
Das Engagement von Beschäftigten ist ein entscheidender Faktor, der sich direkt auf den Erfolg einer Organisation, die Produktivität und das gesamte Arbeitsumfeld auswirkt. Wenn Beschäftigte engagiert sind, sind sie motiviert und begeistert von ihrer Arbeit, was zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und Leistung führt. Das Team Analysen des IFBG hat die eigene Datenbank konsultiert, um die Dynamik des Mitarbeiterengagements zu erforschen und verschiedene Aspekte zu beleuchten, die zu einer engagierten Belegschaft beitragen.
Die Datenbank des IFBG weist über 37.000 Daten zum Thema Mitarbeiterengagement auf.
Energie am Arbeitsplatz
Zunächst haben wir das Vorhandensein von Energie unter den Beschäftigten an ihren Arbeitsplätzen untersucht. Beeindruckende 69,6 % der Befragten geben an, bei der Arbeit regelmäßig voller Energie zu sein. Dieses Energieniveau hat erhebliche Auswirkungen auf die Produktivität und die Ausführung von Aufgaben. Bemerkenswert ist ein Unterschied zwischen den Altersgruppen: Ältere Beschäftigte (60 Jahre und älter) berichten über ein höheres Energieniveau (77,7 %) im Vergleich zu ihren jüngeren Kolleginnen und Kollegen (bis 39-Jährige: 65,5 %).
Eine weitere Erkenntnis ergibt sich in Bezug auf die Arbeitsaufgaben. Je größer die Verantwortung, desto höher die Energie: Beschäftigte mit Führungsverantwortung weisen ein deutlich höheres Energieniveau (85,5 %) auf als Beschäftigte ohne Führungsverantwortung (66,3 %).
Enthusiasmus für die Arbeit
Die Ergebnisse zeigen, dass 58,8 % der Befragten regelmäßig von ihren Aufgaben begeistert sind. Dieser Enthusiasmus ist eine wichtige Triebkraft für Arbeitszufriedenheit und Innovation in Organisationen. Bemerkenswert ist, dass, wie beim Energieniveau, Personen in Führungspositionen einen höheren Grad an Begeisterung (75,8 %) im Vergleich zu Nicht-Führungskräften (49,7 %) zeigen. Auch hier lässt sich feststellen: Führungskräfte mit ganzheitlicheren Aufgaben erleben den Abschluss und die Ergebnisse ihrer Arbeit, was sich auf ihre Begeisterung auswirken kann.
Eintauchen in die Arbeit
Fast die Hälfte (49,9 %) der Teilnehmenden gab an, sich regelmäßig tief in ihre Arbeit zu vertiefen. Dieses Phänomen ist als „Flow“ bekannt und der Zustand des völligen Aufgehens in der Arbeit führt oft zu erhöhter Leistung und Kreativität. Interessanterweise werden geschlechtsspezifische Unterschiede festgestellt: Ein größerer Prozentsatz der Männer (53,4 %) erlebt diese Arbeitsvertiefung im Vergleich zu Frauen (47,2 %).
Darüber hinaus beleuchtet die Umfrage die zentrale Rolle von Führungsaufgaben bei der Förderung der Arbeitsimmersion. Beschäftigte in Führungspositionen berichteten über ein deutlich höheres Maß an Arbeitsimmersion (71,0 %) im Vergleich zu ihren Kolleginnen und Kollegen ohne Führungsaufgaben (42,4 %).
Auswirkungen für Organisationen
Die Auswertung der Daten der IFBG-Datenbank unterstreicht insgesamt die erheblichen Auswirkungen von Führungsaufgaben auf das Engagement. Mitarbeitende mit Führungsverantwortung berichteten durchweg über ein höheres Energieniveau, größeren Enthusiasmus und eine stärkere Vertiefung in die Arbeit. Die Ergebnisse könnten darauf zurückzuführen sein, dass eine größere Verantwortung zu mehr Engagement bei der Arbeit führt.
Darüber hinaus geben die Trends bei Alter und Geschlecht Aufschluss über mögliche Bereiche für gezielte Engagement-Strategien. Maßgeschneiderte Ansätze, die auf demografischen Merkmalen basieren, können zu einem integrativeren und effektiveren Arbeitsumfeld beitragen.
Unternehmen, die den Einfluss von Energie, Enthusiasmus und Arbeitsfreude erkennen, können Strategien entwickeln, um das Engagement zu kultivieren, Führungsqualitäten zu fördern und Arbeitsplätze zu schaffen, an denen sich die Beschäftigten wohlfühlen. Eine engagierte Belegschaft fördert nicht nur die individuelle Karriereentwicklung, sondern auch das Wachstum und den Erfolg des Unternehmens als Ganzes.
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