Startseite • Analysen • Studien • Save the Date! 14.02. – Meet Up zur Pflegestudie 2.0
Eine gesunkene Arbeitszufriedenheit und eine starke Zunahme von körperlicher und emotionaler Erschöpfung – diese Erkenntnisse aus der ersten Pflegestudie des IFBG – Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung in Kooperation mit der BARMER zeigen, wie sich die Belastungssituation der Pflegekräfte mit der Pandemie verändert hat. Dazu wurden im Jahr 2022 über 1.000 Pflegekräfte zu deren Belastungen und Ressourcen befragt mit dem Ergebnis, dass die beruflichen Anforderungen im Pflegealltag deutlich zugenommen haben. Die Ergebnisse wurden in der Pflegestudie –
Coronabezogene Ressourcen- und Belastungsanalyse bei Pflegekräften (Pflegestudie 1.0) veröffentlicht.
Hier können Sie sich den Studienband aus dem Jahr 2022 herunterladen.
Die Pflegestudie 2.0
Doch wie geht es den Pflegekräften heute? Um hier ein aktuelles Bild der Belastungs- und Ressourcensituation zu erhalten, hat das IFBG im Juni 2023 erneut über 1.000 Pflegekräfte befragt. Dabei wurden Wiederholungsthemen eingeschlossen, wie Arbeitszufriedenheit oder Burnout-Risiko, um dahingehend Entwicklungen sichtbar zu machen. Darüber hinaus wurden auch neue Aspekte, wie Feedback oder Führung, integriert, um ein noch umfangreicheres Bild der aktuellen Situation zu erhalten.
In erster Linie zeigen die Ergebnisse, dass die beruflichen Anforderungen bei Pflegekräften nach wie vor hoch sind und in vielen Bereichen nicht mehr auf das vor-pandemische Niveau gesunken sind. Zugleich wird auch deutlich, dass wichtige Ressourcen, wie Feedback oder Wertschätzung, nur teilweise den Pflegekräften entgegengebracht wird. Es zeigen sich jedoch auch positive Entwicklungen: Die Arbeitszufriedenheit der Pflegekräfte ist nach einem starken Einbruch während der Pandemie wieder angestiegen und die Bedeutung der Arbeit wird von vielen Pflegekräften als hoch eingeschätzt – eine wichtige Ressource. Es wird dennoch deutlich, dass nach wie vor ein hoher Handlungsbedarf in der Pflegebranche angezeigt ist, um diese zu entlasten und in ihren Ressourcen zu stärken.
Die Ergebnisse der Pflegestudie 2.0 – Ressourcen- und Belastungsanalyse von Pflegekräften 2023 finden Sie hier.
Virtuelle Ergebnisvorstellung
Darüber hinaus werden die Erkenntnisse in einer Veranstaltung des Präventionsnetzwerk Nord vorgestellt, diskutiert und anschließend gemeinsame Praxislösungen abgeleitet. Das virtuelle Meet-Up findet am 14.02.2024 um 14 Uhr statt und wird gemeinsam vom IFBG und der Arbeitsgruppe Junge Pflege vom deutschen Berufsverband für Pflegeberufe gestaltet.
Referenten IFBG: Christian Fuhrken, Maren Beer